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(c) 2007 Oliver Bonten

Pakxe (11.12.2007-14.12.2007)

Lao Airlines hat einen schlechten Ruf, was die Flugsicherheit betrifft, sie ist eine der Airlines mit den höchsten Raten an Unfällen, allerdings betrifft dies laut Statistik nur die kleinen chinesischen YD-12, und auch vor allem bei Regen. Die MA-60 ist zwar ein chinesisches Flugzeug, allerdings ein relativ neues Modell und ungefähr so groß wie die ATR-72, so dass ich mir wenig Sorgen gemacht habe. Das Wetter war ja auch ausgezeichnet.

Champasak

Pakxe ist gewissermaßen die Metropole des Südens, ein beschauliches kleines Städtchen, aber der größte Ort in der Region. "Region" bezeichnet hierbei das südliche der drei siamesischen Vasallenfürstentümer, aus denen Laos vor der Kolonialzeit bestand. Bis vor ein paar Jahren haben sich die Reisenden meist auf den Norden und die Mitte von Laos beschränkt, südlich der Straße von Vietnam über Savannakhet nach Vientiane hat es kaum jemanden verschlagen. Der Süden wird aber immer besser erreichbar: es gibt inzwischen einen internationalen Flughafen in Pakxe, für Touristen offene Grenzübergänge (mit Visa-On-Arrival), und die Straße nach Vientiane ist durchgängig asphaltiert, so dass man in einem Tag von Vientiane nach Pakxe oder sogar zur kambodschanischen Grenze kommen kann.

Südlich von Pakxe und Champasak, an der kambodschanischen Grenze, liegt die Viertausend-Inseln-Region im und am Mekong, die sich mehr und mehr zum neuen Backpacker-Paradies in Laos entwickelt, jetzt, da Vang Vieng immer mehr gentrifiziert.

Ich hatte mir diesen Ort aus zwei Gründen ausgesucht, erstens ist in der Gegend ein alter Tempel aus der Angkor-Zeit, und zweitens ist die Bolaven-Hochebene die Heimat des laotischen Kaffees, der sehr gut sein wollte. Ich wollte mindestens eine Plantage besuchen und ein paar Rohbohnen mit nach Hause nehmen - wozu habe ich schließlich einen Heimröster? Klimatisch fühlt man sich hier fast wie in Thailand: Pakxe liegt am Mekong in der Ebene, und die Berge sind weit weg. Es ist heiß, hell und trocken.

Die Fahrt vom Flughafen in die Stadt kostet 2,00 $ (1,37 ), wenn man außerhalb des Flughafentors ein TukTuk anhält; 6,00 $ (4,10 ) wenn man noch auf dem Flughafengelände einsteigt. Für vielleicht zwei Kilometer.

Xe Don

Pakxe ist ein beschauliches kleines Städchen malerisch an der Mündung des Xe Don in den Mekong gelegen. Trotz der endlosen Verspätung des Flugzeugs bin ich immer noch am Vormittag angekommen und habe mir nach dem Einchecken im Gästehaus den Ort angeschaut. Als erstes habe ich mich nach Touren bzw. Fahrtmöglichkeiten zu Wat Phu und zum Bolaven-Plateau umgeschaut, danach nach Rohkaffeebohnen. Zwar gab es ein Cafe Sinouk in Pakxe, aber das Personal dort hatte keine Ahnung von Rohkaffeebohnen und wußte auch nicht so genau, ob und wie man zur Sinouk-Plantage kommen kann. Eine Filiale von Lao Mountain Coffee habe ich leider nicht gesehen. Lediglich bei Delta Coffee gab es Rohbohnen zum Preis von 50.000 (3,66 ) pro Kilo zu kaufen - ein stolzer Preis für Laos, aber die Bohnen sind von guter Qualität und der Kaffee ist sehr gut.

Neben Vientiane ist Pakxe übrigens der einzige Ort in Laos, in dem ich eine Shopping Mall gesehen habe; diese hier steht mitten im Ort an Stelle eines Marktes, der vor einigen Jahren abgebrannt ist. Sie scheint allerdings nicht besonders gut angenommen zu werden: nur im Erdgeschoss sind die meisten Läden vermietet, die restlichen Stockwerke sind verschlossen und die ganze Mall macht einen gespenstischen Eindruck. Etwas außerhalb der Stadt gibt es stattdessen einen neuen großen Markt, der die meisten Händler angezogen hat. Dieser Markt ist sehr chaotisch und unübersichtlich, es scheint dort aber alles zu geben, was für das Landleben in Südlaos wichtig ist. Sogar einen Laden für Toctoc-Motoren gab es auf dem Markt.

Toctoc

Diese Motoren haben eine kleine Motorhaube mit Scheinwerfer und werden auf einen (separat zu erwerbenden) Träger mit zwei Rädern geschraubt. Über einen Riemen kann der Motor eines der Räder antreiben, und wenn man an das Ganze noch zwei lange Holme montiert, hat man so etwas wie einen mechanischen Büffel, der einen Pflug oder einen Ochsenkarren ziehen kann. Der Traktor des kleinen Mannes. Man kann das Toctoc auch in eine Ecke der Farm fahren und dort vom Motor z.B. eine kleine Pumpe antreiben lassen. In ländlichen Gegenden waren sehr viele Leute mit solchen Gespannen unterwegs.

"Palast"-Hotel

Vor der Revolution hat sich der letzte Fürst noch einen Palast in Pakxe bauen lassen, der heute als Luxushotel dient. Er liegt ein bißchen außerhalb der Stadt auf dem Weg zum Markt.



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