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(c) 2008-2010 Oliver Bonten

Twyfelfontein (05.07.2008-06.07.2008)

Am nächsten Morgen ging es von Okaukuejo zunächst über Outjo und Khorixas zum versteinerten Wald. Khorixas ist eine kleine Stadt, in der wir leider noch einmal tanken mußten. An der Tankstelle hingen ein paar zwielichtig aussehende Gestalten herum, und der Tankwart hatte gerade einen kleinen Jungen beim klauen erwischt. Der ganze Ort sah sehr zwielichtig aus, so dass wir froh waren schnell wieder unterwegs zu sein.

Versteinerter Baum

Der versteinerte Wald ist, wie der Name schon andeutet, eine Ansammlung versteinerter Bäume. Es gibt über etliche Kilometer immer wieder Einfahrten in den versteinerten Wald, das Areal zieht sich über eine lange Strecke hin. Die versteinerten Bäume sehen auf den ersten Blick wie ganz normale Holzstücke oder Baumstümpfe aus, aber wenn man versucht sie anzuheben, merkt man, dass sie aus Stein sind. Wir haben uns in einem der Areale einen Führer genommen, der uns einige der interessanteren Exemplare gezeigt hat. Außerdem gab es hier Welwitschias, das ist eine eigentümlich aussehende Steppenpflanze, die an das trockene Klima sehr gut angepaßt ist. Welwitschias sind zweihäusig, und die anatomischen Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen sind ähnlich wie bei Säugetieren.

Unser Guide war ein Damara und sprach eine der berüchtigten Khoi-San Sprachen: eine Sprache, in der auch Schnalz- und Klicklaute verwendet werden. Er hat uns ein paar Worte mit diesen Lauten vorgesprochen, und wir haben versucht, sie nachzusprechen, aber ohne wirklichen Erfolg.

Felszeichnung

Nach dem versteinerten Wald ging es weiter zum eigentlichen Twyfelfontein. Hier war einmal eine Farm; da deren Brunnen jedoch nicht zuverlässig oder wenigstens vorhersehbar Wasser führte (das war der "Twyfelfontein"), wurde die Farm aufgegeben, aber Reste einiger Farmgebäude stehen noch dort. Auf dem Gelände gibt es in den roten Bergen unzählige Felszeichnungen, die von prähistorischen Bewohnern Namibias dort angebracht wurden (wobei man nicht unterschlagen sollte, dass die Vorgeschichte im südlichen Afrika erst seit ein paar Jahrhunderten vorbei ist). Viele dieser Felszeichnungen zeigen Tiere (darunter interessanterweise auch Pinguine, was zeigt, dass Mark Shuttleworths Familie schon lange im südlichen Afrika wohnhaft sein muss), andere stellen offensichtlich Karten dar. Die Symbole, mit denen ganzjährige und saisonale Wasserlöcher auf diesen Karten markiert wurden, werden noch heute auf namibischen Karten eingesetzt.

Übernachtet haben wir in der Twyfelfontein Country Lodge, einem sehr interessanten und malerisch im Berghang gelegenen Gebäude mit hervorragendem Essen. In der Gegend um die Lodge waren Wüstenelefanten unterwegs, so dass man nachts immer ein bißchen darauf achten mußte, wo man gerade lang lief und ob da einem nicht etwas den Weg versperrte. In der Lodge habe ich auch zum ersten Mal Krokodil gegessen. Nicht ganz mein Fall, aber immer noch besser als umgekehrt. Nach dem Essen haben die Köche und Kellner ein Ständchen gegeben - das hat sich offenbar daraus entwickelt, dass die Köche immer bei der Arbeit vor sich hergesungen haben und einige Touristen das ziemlich toll fanden.



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