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(c) 2004 Oliver Bonten

Koh Kong (20.10.2003-21.10.2003)

Ein Visum für Kambodscha läßt sich inzwischen auch an der Grenze auf dem Landweg unproblematisch beschaffen, die Ausstellung des Visums dauerte ganze 5 Minuten (in Bangkok dauert das 2 Tage). Ich hatte das Visum nämlich eigentlich in Bangkok ausstellen lassen wollen, dort war aber wegen des APEC-Gipfels die Botschaft für eine Woche geschlossen.

Man kann inzwischen an zwei Stellen die Grenze auf dem Landweg überqueren, bei Poipet und im Süden zwischen Trat und Koh Kong. Der südliche Grenzübergang führt durch Malariagebiet, der nördliche Grenzübergang ist aber überlaufen und es wimmelt dort angeblich vor Taschendieben und ähnlichem. Auch sei die Strasse sehr schlecht. In Koh Kong hatte der Grenzbeamte allerdings 100 ฿ (2,19 ) zu viel für das Visum berechnet (allerdings weiß ich inzwischen auch, dass man das vermeiden kann, indem man nach einer Quittung fragt). Außerdem wollten sie weitere 100 ฿ (2,19 ) für ein Gesundheitsformular, das man wahrscheinlich auch umsonst bekommt, wenn man eine Quittung verlangt. Die Fahrt von der Grenze in die nahegelegene Stadt Koh Kong ist inzwischen sehr einfach, seit es eine (mautpflichtige) Brücke gibt - früher mußte man mit einem Boot übersetzen, erzählen die Leute.

Koh Kong ist eine verschlafene kleine Stadt mit einer Handvoll Häusern, vielen ungeteerten und unbeleuchteten Straßen, die beim Regen voller Pfützen laufen und deswegen in der Nacht fast unpassierbar werden, ein paar einfachen Übernachtungsmöglichkeiten und Horden von kambodschanischen Männern, die einem junge Damen, Hasch oder beides verkaufen wollen. Auch die Kellnerinnen in Restaurants versuchen, sich selbst zu verkaufen ... allerdings kann man wenigstens nicht sagen, dass man das nicht vorher sehen konnte. Wohl kaum wurde deutlicher, weswegen die Amerikaner hier von "painted Jezebels" sprechen, oder jedenfalls, wo das Adjektiv herkommt. Die Kellnerin in dem kleinen Restaurant, in dem ich gegessen habe, sah eigentlich eher wie ein Clown aus. Und hat selbstverständlich auch Bestellungen entgegengenommen und serviert - die anderen beiden Kellnerinnen in dem Restaurant, die nicht bunt angemalt waren, sprachen kein Englisch. Am Schluß hatte der Clown jedenfalls doch noch einen Kunden gefunden und ich mußte mit Händen und Füssen mit einer der anderen beiden kommunizieren. Man sagt, dass die Thai vielfach in die Grenzregionen reisen, weil sie sich ihre eigenen Prostituierten inzwischen nicht mehr leisten können, weil dort die Preise durch die Touristen aus dem Westen verdorben sind. Koh Kong ist jedenfalls ein ziemliches Dreckloch, das nur zur Durchreise taugt.



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