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(c) 2004 Oliver Bonten

Pattaya (07.10.2003-10.10.2003)

Am Dienstag bin ich mit dem Linienbus nach Pattaya gefahren und habe dort Jörn Haase und seine Freundin Anke getroffen. An sich ist das relativ einfach; man muß dazu nur in Bangkok zum östlichen Busterminal Ekamai kommen, das von allen Busterminals am besten an den öffentlichen Nahverkehr angebunden ist: es gibt nämlich eine Skytrain-Station. Leider ist Khao San Road aber überhaupt nicht gut an den Nahverkehr angebunden (das chaotische Linienbussystem habe ich nicht wirklich durchschaut), so dass das die erste Herausforderung darstellt. Nach einigem Suchen habe ich schließlich auch einen Taxifahrer gefunden, der das nach Taxameter zu machen bereit war - das ist in der Khao San Road auch schwierig. Die meisten wollen einen (völlig überhöhten) Festpreis ausmachen.

Eine ehemalige Kollegin hatte mir geschrieben, dass man von Ekamai mit Schnellbussen sehr schnell nach Pattaya kommt, allerdings war der Bus, den ich erwischt habe, nicht wirklich schnell. Er war auch etwas billiger als meine Kollegin geschrieben hat - wie man den richtigen Bus findet, habe ich aber auch noch nicht herausbekommen. Vielleicht muß man wirklich nach dem Preis gehen.

Ich habe ja in Thailand schon so manches gesehen, aber Pattaya schlägt wirklich alles! Es ist wirklich so wie bei der EAV in "Samurai". Vornehmlich ältere Herren und die merkwürdigsten Gestalten hängen hier in den Bierbars herum, die es an jeder Ecke zahlreich gibt, schleichen mit jungen Thai-Mädels an der Hand über die Bürgersteige oder sitzen mit selbigen im Cafe oder im Restaurant. Eine der Seitenstraßen dient Gästen, deren Interessen anders gelagert sind - dort steht in großer Neonschrift "Boys Town". In den südlichen Seitengassen steht eine Gogo-Bar neben der anderen, dazwischen der eine oder andere Tauchshop, Zeitschriftenläden, in denen man Bild, die Süddeutsche, Washington Post, Londoner und Pariser Zeitungen und sogar die "Berlingske Tidende" bekommen kann, selbstverständlich auch den Spiegel und sogar die "Unterwasser" und die "Auto/Motor/Sport". Dazwischen auch Restaurants mit deutscher, englischer oder russischer (!) Speisekarte, in denen Mr. Meier sein Wiener Schnitzel wie daheim bekommen kann, aber kein Curry und keinen Sojakeim! Thai-Restaurants muß man wirklich suchen. (Allerdings - wer suchet, der findet. Die Haasen und ich waren in einem feinen Restaurant, in dem das Essen ca. ganze 20% mehr kostet als in den Schuppen direkt am Straßenrand und dafür qualitativ mindestens dreimal so gut war, außerdem war das Ambiente wesentlich angenehmer.)

Allerdings gibt es auch alles, was inländische und andere fernöstliche Touristen glücklich macht, z.B. große Shopping Malls, amerikanische Fastfood- und Kaffeehausketten sowie die Möglichkeit, Jetski zu fahren oder Bananenboot zu reiten. Nur mit dem Schwimmen sieht es nicht so gut aus. Erstens ist der Strand ca. drei Meter breit und voll, zweitens ist das Wasser dreckig, und drittens ist das Risiko viel zu groß, dass einem ein Bananenboot oder ein Jetski über den Kopf fährt. Auch das Tauchen ist enttäuschend teuer. Dafür, dass es hier nicht weltbewegend toll sein soll, muß das dann nicht unbedingt sein.

Seltsame Biergläser in Pattaya

Positiv zu vermerken ist, dass es hier eine relativ gute Hausbrauerei gibt, die ein gutes dunkles und ein passables helles Bier brauen und in der die unvermeidliche Band sogar relativ gut war. Man kann in Pattaya auch ganz gut einfach nur herumsitzen, Zeitung lesen, Kaffee trinken etc.. Aber ich muß nicht unbedingt nochmal hin. Es reicht, das einmal gesehen zu haben.

Am letzten Abend haben wir (die Haasen und ich) uns eine Travestieshow angesehen. Um es kurz zu machen: vergeßt es. So eine schlechte und langweilige Show für soviel Geld habe ich noch nie gesehen. Das einzig beeindruckende ist die Kostümtechnik bei den spärlich bekleideten jungen Damen, die ja eigentlich Männer sind. Das hinzukriegen ist schon gut. Aber die Show an sich ist nix. Da geht man besser ins "Ruen Thai", kann sich für dasselbe Geld vollfressen und volllaufen lassen (auf kulinarisch hohem Niveau), und dabei auf der Bühne eine wesentlich bessere Show betrachten. Allein den Kellner bei der Zubereitung eines Irish Coffee zu beobachten ist schon toll, dafür hätten sie auch Eintrittsgeld nehmen können. In einem anderen Restaurant habe ich übrigens auch laotisch gespeist, das hat mir aber überhaupt nicht geschmeckt. Ich habe dann beschlossen, doch nicht nach Laos zu fahren.



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