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Lembeh Resort

Murex Dive Resort, Lembeh

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(c) 2004 Oliver Bonten

Lembeh (19.08.2003-23.08.2003)

Am Dienstag sind wir mit dem Boot von Manado nach Lembeh übergesetzt. Die überfahrt dauert nämlich im Normalfall ein paar Stunden, und wenn man mit dem Boot übersetzt, kann man wenigstens unterwegs noch Tauchen. Manado liegt ja nicht ganz an der Nordspitze von Sulawesi, sondern 10 oder 20km südlich davon, und an der gegenüberliegenden Seite von Manado liegt die Hafenstadt Bitong (der Hafen von Manado) und jenseits dessen die Lembeh Straits. Genau an der Nordspitze von Sulawesi liegt die Insel Bangka, wo wir zwei Tauchgänge in zunehmender Kälte absolviert haben - bei Bangka ist das Wasser nämlich schon ein bißchen Kälter als in Manado. Leider nach wie vor mit dem geliehenen Shorty von Thalassa. Dort haben wir auch in der Gesellschaft eines domestizierten Wildschweins (oder eines haarigen Hausschweins, wie auch immer man es sieht) unser Lunchpaket verzehrt.

In Lembeh, oder genauer, auf einer Insel in der Lembeh Straits, haben wir im hervorragenden Lembeh Resort logiert. Große Holzbungalows mit Veranda, Wohn- und Schlafzimmer und einem Außenbad! Zusätzlich gab es für zimperliche natürlich auch ein Innenbad - man könnte beim Duschen ja naß werden, falls es zu regnen anfängt. Außerdem permanente Versorgung mit heißem und kaltem Trinkwasser, Kaffee und Tee, hervorragende Küche. Das Resort kann maximal 16 Personen beherbergen, was das ganze sehr übersichtlich macht, es befinden sich auch keine weiteren Orte, Resorts o.ä. in der Nähe. Es war auch nicht wirklich billig, aber es war sehr gut und sehr erholsam.

Das Essen gibt es à la carte, allerdings im Preis inklusive, die Auswahl ist nicht groß, aber das Essen ist sehr gut. Hin und wieder hat die Köchin auch nachmittags Kuchen, Donuts oder indonesische Waffeln hingestellt, vermutlich, damit man beim Abendessen nicht wieder so viele Gänge nimmt.

Unser Gepäck mußte allerdings mit dem Auto gebracht werden, weil es gewichtsmäßig nicht mehr auf das Boot gepaßt hätte. Natürlich war es am Nachmittag, als wir ankamen, noch nicht da. Nach längerem Suchen und der mehrmaligen Versicherung, daß das Gepäck nun wirklich unterwegs sei und in einer Stunde ankommen müßte, kam es in der Nacht tatsächlich irgendwann an und wir erfuhren, daß die beiden Resorts sich nicht richtig darauf geeinigt hatten, wer den nun das Gepäck kutschieren müsse, also ob es aus Manado gebracht oder aus Lembeh abgeholt wird.

Im Lembeh Resort gibt es eine Niederlassung von Murex Divers, die von einem Kanadier namens Bruce Moore geleitet wird. Bruce erzählt einem mit wahrer Begeisterung alles, was man über die Unterwasserwelt vor Manado wissen will, und noch viel mehr: das Hauptproblem bei Bruce ist, den Ausschalter zu finden, wenn er erst einmal anfängt, zu erzählen. Das Tauchen mit ihm macht aber sehr viel Spaß und er weiß, wo man was findet - dazu gehören z.B. Seepferde, eine neue Spezies Pygmäen-Seepferde und auch eine Stelle, an der vorhersehbar ein Dutzend Geisterpfeifenfische zu finden ist. Während der vier Tage in Lembeh haben wir auch den "Wonderpus" gesucht, einen Oktopus, der noch besser imitiert als der "Mimic Octopus". Gefunden haben wir ihn nicht, dafür einen leuchtfarbenen Tintenfisch. Wegen der geringen Tiefe waren viele Tauchgänge deutlich länger als eine Stunde, sogar bis zu 90 Minuten, was wegen der geringen Wassertemperatur dann oft zum Abbruch mit halbvollem Tank führte.

Angenehmerweise hatten Murex Divers wegen des kalten Wassers lange Anzüge und Hauben. Gut war auch, daß Jeremy, der Amerikaner, dem ich am Flughafen über den Weg gelaufen war, gerade in Lembeh war - ich hatte nämlich noch keine Tickets für die Weiterreise. Und von Manado aus wollte ich nicht unbedingt auf dem Landweg durch Sulawesi reisen - erstens dauert das drei Tage, und zweitens herrscht dort die Malaria.



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