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(c) 2004 Oliver Bonten

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Der virtuelle Koffer

Medizinische Vorsorge

Reisegepäck

Reiseplanung

Wie diese Reise zustande kam

Medizinische Vorsorge

Normalerweise reise ich ohne besondere Vorsichtsmaßnahmen, für sechs Monate erschien mir das dann aber doch zu riskant. Ich habe mich deshalb im Frankfurter Tropeninstitut beraten lassen und einige ausstehende Impfungen machen lassen sowie mir Malaria-Prophylaxe (Doxycyclin) und ein Standby-Medikament (Malarone) verschreiben lassen. Doxycyclin hat keine nennenswerten Nebenwirkungen und ist mit dem Tauchen verträglich, ansonsten wäre es sicherer gewesen, kein Mittel zu nehmen. Ich hätte allerdings etwas früher kommen sollen: die eigentlich sinnvolle Tollwut-Impfung konnte nicht gemacht werden, weil sie einige Wochen in Anspruch nimmt.

Eigentlich wollte ich auch noch einen Malaria-Schnelltest (Malaquick) mitnehmen. Die hatten aber einerseits nur eine Laufzeit bis November, und auch die nur bei kühler Lagerung, womit ich schon Schwierigkeiten gehabt hätte, und andererseits habe ich dann gelesen, dass die Tests unter manchen Bedingungen reproduzierbar falsch negative Ergebnisse bringen, was den ganzen Zweck des Schnelltests für Urlauber in Frage stellt.

Außerdem habe ich Desinfektionsmittel mitgenommen, das ist sehr wichtig, wenn man sich mal irgendwo verletzt (aber auch vor Ort leicht zu bekommen), ein Fieberthermometer, Aspirin und etwas Kleinkram. Außerdem Mückenschutz mit DEET (das ist auf lange Sicht nicht gesund, aber gesünder als Malaria oder Dengue) und eine Permethrin-Imprägnierung für meine Kleidung, aber nur für die Gebiete mit dem höchsten Malaria-Risiko. Aspirin sollte man übrigens nicht nehmen, wenn die Gefahr besteht, dass man Dengue-Fieber hat, denn das kann gefährlich werden! Man sollte sich also immer im Klaren sein, dass man die Kopfschmerzen vom Trinken und auf keinen Fall vom Dengue-Fieber hat, bevor man Aspirin nimmt!

Reisegepäck

Da ich jederzeit in der Lage sein wollte, mein Gepäck auch über größere Strecken zu transportieren, habe ich als Gepäckstück meinen großen Rucksack (85l, und um keine falschen Vorstellungen über meine Vorratshaltung bei Rucksäcken aufkommen zu lassen: der nächstkleinere hat ungefähr 20l Volumen) ausgewählt. Dazu noch den kleinen Rucksack als Day Pack, als Bordgepäck, für Wertsachen etc.. Im Nachhinein hat sich allerdings herausgestellt, dass ich mit einem Rollenkoffer oder einer großen Tasche auf Rädern (z.B. einer Tauchtasche) mindestens ebensogut aufgehoben gewesen wäre. Ich habe das Gepäck nämlich so gut wie nie über unwegsames Gelände tragen müssen, und wenn doch, dann nur kurze Strecken. Wenn ich den Rucksack wirklich mal eine größere Strecke lang getragen habe, dann auf asphaltierten Wegen. Am besten wäre vielleicht eine Tauchtasche auf Rollen mit zusätzlichen Tragegurten, die man zur Not auch auf dem Rücken tragen kann, also eine große Tauchtasche.

Beim Tragen hat es sich allerdings als gut herausgestellt, dass ich beim Rucksack (Deuter Aircontact 75+10) nicht gespart habe. Er ist äußerst flexibel einstellbar und war sehr angenehm auch auf längeren Strecken zu tragen, selbst wenn er mit ca. 20kg gefüllt war. Störender war der kleine Rucksack, den ich dann in der Hand tragen mußte. Wenn man diesen auf den großen hätte schnallen können, wäre das viel besser gewesen.

Mitgenommen habe ich u.a.: neun T-Shirts (es gibt überall in Asien Wäschereien, so dass ich wirklich keine Vorratshaltung zu betreiben brauche), zwei Badehosen und drei Hosen, von denen ich aber nur zwei benutzt haben. Es gibt nämlich praktischerweise Hosen, bei denen man die Hosenbeine an einem Reißverschluß abtrennen kann, so dass man dann eine kurze Hose hat. Geniale Erfindung. Außerdem hatte ich zwei Handys dabei (falls eines abhanden kommt), Ladegeräte, meine alte Digitalkamera, ein Unterwassergehäuse für diese und meinen MP3-Player, auf dessen Festplatte man Digitalfotos überspielen kann. Auch eine wichtige Erfindung! Ein Pullover, weil es mancherortens (z.B. auf Bergen) auch mal kalt werden kann. Mein Knirps ist in Vietnam hoffnungslos verbogen und ich mußte ihn dort zurücklassen. Von zwei Paar Schuhen war eines derart ramponiert, dass ich sie in Thailand weggeworfen habe.

Reiseplanung

Zur Vorbereitung und Planung hatte ich mehrere Reiseführer von Lonely Planet und Loose konsultiert:

Aus diesen Büchern habe ich mir im Prinzip herausgesucht, was ich im jeweiligen Land sehen wollte, und daraus eine grobe Route zusammengestellt. Randbedingungen waren auch die Visabedingungen (Indonesien hatte angekündigt, nur noch 30-Tage-Visa zu erteilen, was nach den Bombenanschläge in Jakarta aber erstmal suspendiert wurde, ebenso kann man nur 30 Tage nach Kambodscha und Vietnam, wobei man für Vietnam das Visum im Voraus bestellen und genau datieren lassen muß. Auch nach Thailand kann man nur 30 Tage einreisen, aber sehr problemlos sofort nach der Ausreise wiederkommen). Die Zeitplanung war zum Teil auch durch die Jahreszeiten bedingt: für die Perhentians, Sipadan und Ko Tao kommt nur unser Sommerhalbjahr in Frage, für die Similans Dezember bis Februar.

Wie diese Reise zustande kam

So genau erinnere ich mich nicht mehr daran, aber der Ausgangspunkt war, dass ich zu Angkor Wat nach Kambodscha wollte und mir überlegt habe, wie man das sinnvoll in eine Reise einbetten kann, die einen auch ein bißchen an die Küste und zu anderen interessanten Orten führt. Außerdem wollte ich immer mal mir ein bißchen mehr von Indonesien ansehen, und das braucht auch Zeit. Zu Angkor Wat kamen Sukhothai und Chiang Mai dazu, die ich mir auch anschauen wollte, und nach der Idee, die beiden zu verbinden, wuchs das ganze dann zu sechs Monaten aus.

Der anfängliche Reiseplan sah ungefähr so aus: Abflug am 5.7. nach Kuala Lumpur, 3 Wochen Westmalaysia, 5 Wochen Ostmalaysia und Brunei, 4 Wochen Indonesien (Sulawesi, Bali, ggf. Java und Sumatra), 3 Wochen Thailand (Chiang Mai, Sukhothai, Gulf of Siam), 3 Wochen Kambodscha, 2 Wochen Vietnam (knapp, aber ein halbes Jahr ist kurz), 1 Woche Laos und nochmal 4 Wochen Thailand (Westküste und Andamanensee). Im Laufe der Zeit haben sich hier natürlich einige Änderungen ergeben.

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