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Die malerische Halong-Bucht

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Hotel Thao Minh

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(c) 2004 Oliver Bonten

Halong-Bucht (27.11.2003-28.11.2003)

In der Nähe von Hanoi liegt die angeblich sehr malerische Halong-Bucht, von der es auch viele Fotos und Postkarten gibt, und mir schienen 16,00 US$ (13,55 ) für eine zweitägige Tour inclusive Fahrt, Hotel und Verpflegung nicht zu teuer zu sein. Es hat sich allerdings herausgestellt, dass die zwei Tage im wesentlichen aus Fahrt bestanden - es gab auch ein dreitägiges Angebot, bei dem man dann einen Tag komplett in der Bucht verbracht hat.

Morgens fährt man zunächst mal mit dem Bus nach Halong, und zwar über so etwas ähnliches wie eine Autobahn - wie in Kambodscha scheint auch in Vietnam die beste Straße des Landes die Hauptstadt mit dem größten Hafen zu verbinden. Letzterer befindet sich in Haiphong, der drittgrößten Stadt des Landes. Ungewohnt und unerwartet für Europäer ist das Verkehrsschild, das Fahrer von Ochsenkarren anweist, nur die rechte Spur der Autobahn zu benutzen. Es waren allerdings nicht so viele Ochsenkarren unterwegs. Die Straße führt an sehr vielen Industrieparks vorbei, in denen unter anderem eine Unzahl an "Garment Factories" stehen. Nördlich von Hanoi, in einem anderen Industriepark, produziert IKEA übrigens die Bambusartikel, die bei uns in Europa verkauft werden.

Nach dem Mittagessen ging es dann mit einem kleinen Boot über die Halong-Bucht zur Insel Cat Ba. Problematisch war, dass es in Hanoi schon nicht besonders warm war und es in Halong dazu noch sehr windig war. Die Boote waren auch nicht besonders windgeschützt, und da ich nur mit einem T-Shirt bekleidet war (zum Glück aber mit langer Hose), habe ich mich auf der fünfstündigen überfahrt ein wenig erkältet. Meinen Pullover habe ich nämlich dummerweise im Hotel in Hanoi gelassen. Dafür war die Bucht tatsächlich sehr malerisch: überall ragten Karstfelsen aus dem Wasser, verglichen mit denen die von Krabi in Thailand klein und wenige sind.

Unterwegs hat das Boot an einer Tropfsteinhöhle angehalten, die allerdings ein wenig an eine Disneylandattraktion erinnert. Man konnte fast vergessen, dass es echte Tropfsteine sind. Die Stalagtiten waren mit bunten Lichtern hinterleuchtet, und in der insgesamt sehr gut ausgeleuchteten Höhle war ein gepflasterter Weg gelegt worden, der mit künstlichen Tropfsteinen gesäumt war (ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass sie zufällig so gewachsen sind, dass sie den Weg einsäumen), und überall am Weg standen pinguinförmige Mülleimer, denen man Müll in den Schnabel legen konnte, der dann verschluckt wurde. Ein zweiter Stop des Bootes war an einer Fischfarm, wo die vietnamesischen Mitreisenden Fische und Krebse gekauft haben, die dann von der Bootscrew gekocht wurden. Insgesamt war die Bootsfahrt sehr schön, aber ein bißchen zu lang, insbesondere in der Kälte.

Das Hotel auf Cat Ba war recht ordentlich und verfügte zum Glück über heißes Wasser, mein Zimmer lag allerdings im 6. Stock und es gab keinen Aufzug. Andere Mitreisende hatten ihre Zimmer im 4. Stock, allerdings Probleme mit dem Wasserdruck beim heißen Wasser. Da gehe ich lieber zwei Stockwerke mehr zu Fuß. Cat Ba ist auch ein beliebter Ausflugsort bei Vietnamesen und war dementsprechend mit Karaoke-Bars, Straßenhändlern und bunter Beleuchtung gut ausgestattet - dennoch wirkte die Weihnachtsbeleuchtung mit Schneeflocke, wie sie auch bei uns gelegentlich die Fußgängerzonen ziert, hier in Vietnam ein wenig fehl am Platz. Wahrscheinlich haben die wenigsten Vietnamesen jemals eine echte Schneeflocke gesehen.

Bei der Rückreise am nächsten Tag ging es wieder für fünf Stunden im zugigen kalten Boot über die Bucht, was meiner Erkältung nicht besonders gut tat.



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