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(c) 2004 Oliver Bonten

Malaysia: Allgemeines

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Verkehr

Die Gelegenheit, ein paar Tage in Malaysia zu verbringen, würde ich mir nie entgehen lassen. Ich habe von 1999 bis 2000 insgesamt 18 Monate in Malaysia gearbeitet und kenne mich dort gut aus. Malaysia ist sehr schön, hat gute Tauchgebiete, es gibt sehr gutes Essen, das Land ist relativ ordentlich und gut organisiert, und man wird als Tourist nicht ständig übers Ohr gehauen.

Malaysia ist vergleichsweise wohlhabend; "Armut" in Malaysia bedeutet, sich kein Auto leisten zu können. Zugang zu Bildung und medizinischer Versorgung ist flächendeckend. Malaysia ist aufgrund seiner Kolonialgeschichte ein multikulturelles Land, so dass man als Tourist auch nicht auffällt, ob man nun in einem offenen malaiischen Restaurant an der Straßenecke zusammen mit Indern, Malaien und Chinesen sein Roti Canai frühstückt oder im Hotel am Buffet unter einheimischen Geschäftsreisenden und anderen Touristen.

Die meisten Malaysier sprechen recht gut englisch, so dass man überall gut zurechtkommt. Lediglich in Kota Bahru im Norden war es streckenweise schwierig. Die Malaien waren vor der Kolonialzeit ein Volk von Seefahrern und Händlern und hatten aufgrund ihrer Lage an den Handelsrouten zwischen China und Indien bzw. dem Westen immer schon viel Kontakt zu anderen Völkern. Sie haben daher eine ausgesprochen weltoffene und tolerante Kultur.

Überhaupt denke ich, dass die Neigung, Touristen übers Ohr zu hauen oder ihnen überhöhte Preise abknöpfen zu wollen, auch etwas über das Selbstbild des betreffenden Volkes aussagt. Eine verbreitete Parole lautet "Malaysia boleh!" - wörtlich: "Malaysia kann!", d.h., was andere Nationen können (insbesondere die Industrieländer), das können sie auch.

Karte
	  von Malaysia

Infrastruktur

Es ist nicht weiter schwierig, Geldautomaten zu finden, die Maestro-Karten akzeptieren. Man findet sie praktisch an jeder Bank in jedem Ort. Lediglich auf die entlegenen Inseln vor der Ostküste sollte man ausreichend Bargeld mitnehmen, aber auch dort kann man in der Regel mit Kreditkarte bezahlen (gegen einen Aufschlag).

GSM-Karten funktionieren ebenfalls weitgehend flächendeckend, mit Ausnahme der Inseln an der Ostküste. Auf Tioman funktioniert in jeder Bucht nur ein Provider (immer ein anderer), und die haben nicht alle Roaming-Abkommen mit den deutschen Providern. Auf den Perhentians muß man an eine Stelle gehen, von der aus das Festland sichtbar ist, dann klappt es ganz gut mit dem Handy.

Mampf

Essen ist eines der Highlights in Malaysia und es lohnt sich, alleine schon zum Essen herzukommen. Die Qualität des Essens ist meist sehr hoch, da es so viel gutes Essen gibt, dass sich ein schlechter Koch nicht lange über Wasser hält. Man kann auch an den kleinen Essensständen und in den "Hawker Centers" in der Regel bedenkenlos essen; in einigen Bundesstaaten hängen alle Restaurants und Garküchen die Ergebnisse ihrer letzten Hygienekontrolle aus - möglicherweise ist das Pflicht.

Verkehr

Das Straßennetz in Malaysia ist recht gut, und es gibt ein gutes Netz von Überlandbussen, die die größeren Orte miteinander verbinden. Lediglich die entlegenen Orte im Inland von Borneo sind schwieriger zu erreichen. In Westmalaysia braucht man in der Regel ca. einen Tag, um das Land von Norden bis Süden mit dem Bus zu durchqueren. Die Busse sind relativ preisgünstig, und vor allem von und nach Kuala Lumpur gibt es fast immer direkte Verbindungen. Von Singapur über Kuala Lumpur bis zur Thailändischen Grenze führt entlang der Westküste eine Autobahn. Die Busse haben feste Preise, und die Fahrkartenverkäufer sind meist ehrlich.

Das Schienennetz von Malaysia ist - von Pendlerzügen im Großraum Kuala Lumpur abgesehen - im wesentlichen Y-förmig und führt von Singapur bis zur thailändischen Grenze im Westen sowie ab einer Gabelung in der Gegend von Melaka durch das Landesinnere bis zur thailändischen Grenze im Osten. Ein Geheimtip sind die Nachtzüge von Kuala Lumpur nach Kota Bahru, wenn man auf die Perhentians möchte: der Schlafwagen ist relativ preisgünstig, und nach dem Tauchen ist Fliegen ja keine Alternative. Die Fernzüge sind aber deutlich langsamer als Busse.

Inlandsflüge waren in Malaysia schon immer relativ günstig, und seit die Billigfluglinien auch in Asien aktiv werden, ist es noch günstiger geworden. Flughäfen gibt es in den meisten Landeshauptstädten sowie in einigen anderen Orten, z.B. auf Tioman und auf Langkawi. Malaysia Airlines hat für Inlandsflüge aber nicht den allerbesten Ruf, was Pünktlichkeit betrifft.

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