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(c) 2004 Oliver Bonten

Phnom Penh (29.10.2003-30.10.2003)

Gleich am nächsten Tag bin ich wieder nach Phnom Penh zurückgefahren - das machen viele Leute so, in Kratie gibt es nicht viel zu sehen - wobei ich diesmal auf einer der hinteren Sitzbänke eingeklemmt war. Dafür war die Heckklappe des Busses geschlossen, so dass Gepäck und Kleidung wesentlich weniger eingestaubt waren. Außerdem ist der Bus ohne Panne durchgefahren. Nach der Staubstraße hat der Fahrer allerdings als erstes eine Autowaschanlage aufgesucht.

Kurz vor Phnom Penh bekam man auch mit, dass die Edikte der kambodschanischen Regierung manchmal nicht die allerweisesten sind: es ist Taxen und Minibussen, die nicht in Phnom Penh zugelassen sind, inzwischen verboten, mit Passagieren nach Phnom Penh zu fahren oder dort Passagiere aufzunehmen. Deswegen gibt es jetzt vor der Stadt riesige Umsteigeplätze. Das ist ein einziges Chaos. Die Weiterfahrt in die Stadt ist schon bezahlt, das machen die Fahrer unter sich aus, aber trotzdem gab es dort noch genug Minibus- und Taxifahrer, die die Touristen übers Ohr hauen wollen. Ich wurde allerdings vom Fahrer meines Minibusses am Arm zu einem wartenden Shuttlebus geschleift, der mich dann ohne weitere Geldforderungen nach Phnom Penh mitgenommen hat.

Da ich am nächsten Tag nach Siem Reap fahren wollte, habe ich mir ein Hotel in der Nähe des Bootsanlegers gesucht und bin durch Zufall in einem netten kleinen indischen Hotel gelandet, in dem die Zimmer zwar nix besonderes, aber sehr billig waren. Insbesondere haben sie dort auch gutes, billiges indisches Essen geboten mit beliebigem Nachschlag bei Chapatis, Reis und Wasser. Das kam mir gerade recht, da ich nur ein Baguette in Kratie gegessen hatte und der Bus erst am Nachmittag in Phnom Penh angekommen war.

Da mir in der Zwischenzeit ein T-Shirt kaputtgegangen war, habe ich auf dem Markt in Phnom Penh ein neues gekauft. Das kam mir außergewöhnlich billig vor - die Verkäuferin ist mit 3,00 US$ (2,61 ) in die Verhandlungen eingestiegen. Das war ungefähr der Preis, auf den ich sie herunterhandeln wollte, deswegen war ich sehr überrascht und habe dann nur noch bis auf 10.000 KHR (2,18 ) gehandelt. Und da in Kambodscha sehr viele Markenhersteller nähen lassen, gibt es qualitativ sehr gute Produkte hier. Da international für Textilien noch ein Quotensystem gilt, kann Kambodscha eine genau festgelegte Anzahl von Textilien exportieren und der Rest der Produktion endet dann u.a. auf dem Zentralmarkt in Phnom Penh, bevor das Lacoste-Krokodil o.ä. Verzierungen aufgenäht werden. (In der Zeitung habe ich einmal eine öffentliche Ausschreibung für die amerikanischen Importquoten gesehen: Textilfirmen konnten sich um Anteile an diesen Quoten bewerben.) De facto schützt die Quotenregelung Länder wie Kambodscha, da z.B. China noch günstiger produzieren kann (einfach wegen der Größenordnung), so dass das Ende dieses Abkommens 2005 Kambodscha vor große Probleme stellen wird. Agrarprodukte können sie ja auch nicht exportieren, und etwas anderes haben sie noch nicht.



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