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(c) 2004 Oliver Bonten

Bangkok (05.10.2003-07.10.2003)

Khao San Road

Von Koh Tao aus bin ich mit einem Kombinationsticket nach Bangkok gefahren. Dabei fährt man zunächst mit einem Expreßboot nach Chumpon. (Der Loose rät übrigens davon ab, mit dem Expreßboot von Songserm zu fahren, da dieses erhebliche Sicherheitsmängel aufweise; ich bin jedoch schon früher mit dem Songserm-Boot gefahren und fand es relativ unbedenklich. Auch Songserm kauft vielleicht manchmal neue Boote. Ansonsten hat Songserm als Dienstleistungsanbieter ungefähr den Ruf, den bei uns die Telekom in ihrer Branche hat.) Am Bootsanleger wartet ein Bus, der die Kombiticket-Passagiere weiter nach Bangkok bringt, und zwar zum großen Platz in der Nähe der Khao San Road (ich hatte mich vorher erkundigt - Bangkok ist groß, und wenn man an einem der Busterminals ankommt, ist es noch weit bis zu den typischen Schlafgebieten der Touristen). Der Bus ist unterwegs zusammengebrochen. Ansonsten wäre es eine sehr angenehme Fahrt gewesen: es war ein sogenannter VIP-Bus, der im Prinzip zweistöckig ist, im unteren Stockwerk aber hinter der Fahrerkabine nur einen großen Gepäck- und Maschinenraum hat. Der Gepäckraum war eigentlich eine "Lounge", aber weitere Kofferräume hat so ein Bus dann nicht mehr, das untere Stockwerk ist schon direkt auf dem Bodenblech. Oben befinden sich 40 Sitze mit gutem Abstand. Es gibt das ganze auch noch mit 32 Sitzen (größerer Abstand) und 24 Sitzen (nur drei Sitze pro Reihe), aber auch in dem 40-sitzigen Bus kann man es auch auf längeren Strecken aushalten.

Nach dem Motorschaden haben sie uns dann nach einer gewissen Wartezeit, in der sie vermutlich den Motor zu reparieren versucht haben, mit Minibussen weiterbefördert, wodurch allerdings insgesamt ca. drei Stunden verloren gegangen sind. Ich war erst mitten in der Nacht in Bangkok, und zwar zum ersten Mal in der berüchtigten Khao San Road, die wirklich etwas merkwürdig ist. Das ist angeblich auch die Straße, durch die Leonardo Di Caprio in "The Beach" wandelt - ich habe den Film allerdings noch nicht gesehen. Angeblich war die Khao San Road früher mal eine kleine Nebenstraße, in der zufällig ein paar billige Unterkünfte für Backpacker zusammengekommen waren - inzwischen ist es eine geschäftige Straße mit etlichen großen Betonbunkern, die Budget-Unterkünfte enthalten, Restaurants, Bars und Straßenhändlern, die allen möglichen Quatsch verkaufen. Die großen amerikanischen Fast-Food-Ketten sind hier mit ein bis zwei Filialen zu Hause, außerdem gibt es mehrere 7-11, und auch ein Thai-Gegenstück zu Starbucks (ich glaube, "World Coffee"), das im Gegensatz zum Original allerdings guten Kaffee liefert. Auch in einer globalisierten Welt ist allerdings nur das Unternehmen erfolgreich, das lokale Besonderheiten bei der Vermarktung seiner Produkte berücksichtigt. Die Khao San Road ist auch voll von Reisebüros, die die normale, überteuerte und abenteuerlich billige Angebote haben, so bieten sie z.B. an, für 50 ฿ (1,09 ) nach Chiang Mai im Norden Thailands zu fahren, während die zweistündige Reise nach Pattaya für ca. 200 ฿ (4,38 ) angeboten wird. Für 100 ฿ (2,19 ) kommt man nach Kambodscha, aber nur, wenn man mit der Visabeschaffung ebenfalls das Reisebüro beauftragt. Das wiederum kostet 1.000 ฿ (21,88 ), genausoviel wie wenn man selber zur Botschaft fährt. Und das Reisebüro macht es auch noch schneller. Bei den Billigangeboten muß etwas faul sein - nichts illegales sicherlich, denn sonst würden diese Angebote nicht so offen angeboten. Aber vermutlich wird man zu völlig überteuerten Bundling-Angeboten von Vertragspartnern genötigt oder zumindest gedrängt, z.B. indem der Bus viel zu spät ankommt und vor einem Hotel weit außerhalb hält, von dem aus man nicht wirklich noch woanders hin kommen kann.

Leider liegt die Khao San Road verkehrstechnisch sehr abgelegen, insbesondere liegt es ca. eine Stunde Fußmarsch von der Hochbahn entfernt, an der sonst alles wesentliche in Bangkok liegt. Lediglich der königliche Palast und die umliegenden Sehenswürdigkeiten liegen in der Nähe. Man kann aber für 8 Baht mit dem Linienboot zu einer Hochbahnstation fahren - die Straße liegt zum Glück in der Nähe des Flusses.

Schwierig war es auch, neue Kontaktlinsen zu bekommen - meine Sorte (Igel Omega) habe ich in Kuala Lumpur verordnet bekommen, und da diese Marke speziell für tropische Länder mit hoher Luftfeuchtigkeit gefertigt wird, sind sie in Deutschland schwer zu bekommen. Offenbar aber noch leichter als in Thailand - dort gibt es sie gar nicht. Dafür sind die, die es gibt, in Thailand noch billiger als in Malaysia.



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