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(c) 2004 Oliver Bonten

Vietnam: Allgemeines

Geldautomaten

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Transport

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	  Vietnam

Vietnam war die große Überraschung auf meiner Reise. Nach den sehr aufwendigen und restriktiven Prozeduren zur Visa-Beschaffung hatte ich eigentlich erwartet, in ein DDR-artiges Land zu kommen, in dem alles reglementiert ist und in dem zudem eine chaotische Infrastruktur und schlechte Versorgung mit allem herrschen.

In Wirklichkeit ist Vietnam, wenn man einmal durch die Grenze durch ist, sehr angenehm zu bereisen, deutlich angenehmer als zum Beispiel Indonesien. Und trotz nominell ähnlich niedrigem Pro-Kopf-Einkommen wie in Kambodscha geht es der Bevölkerung sichtlich besser, Straßen und Häuser sind in gutem Zustand, und nach Auskunft eines Reiseleiters gibt es eine flächendeckende Versorgung mit Schulen und Ärzten. Und in Sachen Sauberkeit kommt Vietnam direkt nach Singapur.

Vieles in Vietnam sieht so aus, wie man sich als Kind China immer vorgestellt hat, z.B. die vielen Leute in kegelförmigen spitzen Hüten, die überaus poetischen Ortsnamen ("Stadt des Frühlings", "Tal der Liebe", "Seufzer-See", "Meereswolkenpaß", "Parfüm-Fluß", ... ), die Dächer mit den leicht geschwungenen Kanten und glasierten Ziegeln oder kleine Seen mit einer kleinen Pagode auf einer kleinen Insel. Auch das chinesischste Gericht überhaupt ist eigentlich vietnamesisch: die Frühlingsrolle.

Geldautomaten

In Vietnam gibt es flächendeckend eine ganz gute Versorgung mit Geldautomaten, die EC-Karten akzeptieren, jedenfalls entlang der Küste und dort, wo Touristen hingehen. Sie spucken aber maximal 1.500.000 (84,39 ) auf einmal aus. Zusammen mit der Gebühr in Deutschland (5€ pro Abhebung bei meiner Bank) ist das auf Dauer teuer und es ist ökonomischer, Bargeld (US$) einzutauschen.

Kommunikation

Ärgerlich ist, dass die Pappnasen von Vodafone es nicht geschafft haben, in Vietnam einen Roamingpartner aufzutreiben - deswegen kriegen sie jetzt auch keinen Link. Kandidaten gibt es genug, E-Plus und D1 haben jedenfalls Roamingpartner, technische Hindernisse kann es also nicht geben. Vietnam ist sicherlich auch geschäftlich und touristisch wesentlich besser besucht als z.B. Kambodscha, wo Vodafone Roamingpartner hat (deren Netze aber nicht die allerfunktionsfähigsten zu sein schienen.)

Transport

Das Herumreisen in Vietnam wird durch die Geographie sehr vereinfacht - Vietnam ist ja im wesentlichen eindimensional, mit Saigon im Süden und Hanoi im Norden, so dass fast jeder Tourist entlang der Hauptstrecke reist. Reisebüros in Saigon (und überall anders) bieten dazu sogenannte "Open Tour"-Tickets an für Busse, die in mehreren Tagen die Strecke abfahren und dabei an verschiedenen Orten halten. Genaugenommen funktioniert das so, dass die Busse zwischen einem Ort und dem nächsten pendeln, so dass man dort, wo die Busse halten, übernachten muss. Das hat mir allerdings nichts ausgemacht, denn die Busse halten eh nur an den touristisch relevanten Orten, die ich mir vorher ausgesucht habe, mit Ausnahme von Hoi An - darüber habe ich dann allerdings im Reiseführer gelesen und festgestellt, dass das gar keine so schlechte Idee ist, da auch zu unterbrechen. Durch Da Nang, eine der größten vietnamesischen Städte, die ungefähr auf halber Strecke liegt und daher für Linienbusse natürliche Zwischenstation ist, fährt der Touristenbus nur durch.

Für die mehr als 1700km von Saigon nach Hanoi muß man immerhin bei Sinh Cafe 25,00 US$ (21,17 ) zahlen, und die Busse waren immer einwandfrei funktionsfähig, modern (was man nicht von allen Straßen behaupten kann) und ohne vietnamesische Karaokeausrüstung.

Theoretisch kann man mit dem gebotenen Fahrplan in zwei Tagen von Saigon nach Hanoi fahren, was für 1700km auf vietnamesischen Straßen kein schlechter Schnitt ist. Man säße dann aber zwei Nächte im Bus.

Die Zugreise mit dem "Wiedervereinigungsexpress" von Saigon nach Hanoi ist etwas schneller als die Busreise, dafür sind nicht an allen interessanten Orten Bahnhöfe, und die Zugfahrt kostet fast so viel wie ein Flug. Damit ist sie relativ uninteressant.

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